Das Wichtigste in Kürze:
- Das Finnensystem von Future Fins bietet maximale Stabilität und FCS II sowie ‘Snap In’ ermöglichen ein werkzeugloses abnehmbares Finnensystem.
- Häufig sind werkzeuglose Finnensysteme in der Praxis nicht komplett werkzeuglos.
- Du willst dein Surgefühl beim Surfen beeinflusse oder mehr mit Finnen experimentieren? Mit einem Finnensystem ohne Cant, hast du am meisten Kontrolle!
Was ist ein Finnensystem?
Ein Finnensystem bestimmt den Mechanismus zum Anbringen und Wechseln der Finnen an deinem Surfbrett. Diese besteht aus einem oder mehreren Steckern (auch Finnenbox genannt), je nach Finnen-Setup. Mit der Wahl Ihres Finnensystems bestimmen Sie die Stabilität der Finnen, wie aufwendig der Wechsel der Finnen ist und unter anderem, welche Finnen für Ihr System zur Verfügung stehen. Denn nicht jede Finne ist mit jedem Finnensystem kompatibel.
Warum sind Flossen wichtig?
Finnen sind dann wichtig, wenn du nicht ohne Finnen (engl. fin-free) surfen möchtest. Das Surfen ohne Finnen wie Derek Hynd ist in Vergleich zum Wellenreiten mit Finnen um einiges schwieriger, da du weniger Kontrolle über das Board hast. Vergleichen kann man die Finnen an deinem Surfbrett mit dem Lenkrad eines Autos. Wenn du mehr Kontrolle haben sowie verschiedene Manöver machen möchtest, dann benötigst du Finnen! Finnen sorgen zusätzlich für Stabilität und dass die Nose deines Surfbretts in die Richtung zeigst, in die du surfst.
Welche Finnensysteme gibt es?
Grundlegend wird bei Finnensysteme beim Wellenreiten zwischen dem Single-Tab-System (Future Fins) und dem Dual-Tab-Sytem (FCS) unterschieden. ‘Single’ und ‘Dual’ beschreiben, wie viel Laschen (engl. Tabs) notwendig sind, um eine Finne mithilfe von Schrauben mit dem Brett zu verbinden. Weitere Systeme, die auf Tabs zum Festschrauben verzichten, sind FCS II und Captain Fins ’Snap-In’ Technologie. Alle genannten Finnen-Systeme werden u.a. in Twins, Thrustern und Quads verbaut.
Bei Finnen-Boxen für Longboards gibt es ebenfalls Unterschiede. Die größeren Finnen werden alle mit einem anderen Befestigungsmechanismus am Brett angebracht. Mit Ausnahme von FCS II CONNECT-Finnen. Verbaut werden diese Finnenboxen hauptsächlich in Longboards, Singlefins und Duos, aber auch in Bonzern.
Einige Finnensysteme wurden in privaten Garagen von Surfern und Shapern selbst entworfen. Eine internationale Relevanz haben heute jedoch nur die folgenden Finnensysteme:
- FCS I: Fin Control System entwickelte das Dual-Tab-System (auch Double-Tab-System) und ermöglichte das schnelle Wechseln verschiedener Finnen durch die Befestigung von Schrauben.
- FCS Fusion: Das Fusion-System basiert ebenso auf einer Dual-Tab-Befestigung und ist eine verbesserte Version des Vorgängers FCS I. Dessen Finnen sind mit dem Fusion-System kompatibel.
- FCS II: Das innovative Klick-System von FCS basiert erstmals auf einer Mechanik, die Finnen im Finnenplug einklicken lässt, ohne das Festschrauben der Finnen.
- Future Fins: Single-Tab-System (auch Full-Tab-System) von Future Fins benötigt eine Schraube zum Befestigten einer Finne. Hier wird nur ein Tab zum Befestigen der Finne benötigt. So ist die komplette Finnenbasis, mit dem Brett verbunden.
- ‘Snap In’ Captain Fin: Die ‘Snap In’-Technology ist aktuell das jüngste Finnensystem am Markt. Hier lässt man die Finne in der Finnenbox einschnappen und verzichtet ebenso auf Schrauben zur Befestigung. Es basiert auf einem Dual-Tab-System, was es mit allen Dual-Tab-Finnen kompatibel macht.
- Longboard Finnenbox: Finnenboxen für Longboards gibt es von den unterschiedlichsten Anbietern, allerdings passen alle Singlefinnen von unterschiedlichen Herstellern in eine Longboard-Finnenbox.
Aus historischer Sicht gab es weitere Hersteller für abnehmbare Finnensysteme, darunter u. a. Swivel, Red x, O’Fish’l, Advanced Fin Solution, Speeed und SurFinz. Die meisten hielten der intensiven Vermarktungsstrategie von FCS aber nicht stand.
Im Folgenden nehmen wir die heute relevanten Finnensysteme genauer unter die Lupe.
Der Vergleich – welches Finnensystem ist das beste?
Um diese Frage zu beantworten, vergleichen wir alle Finnensysteme miteinander und gehe auf die Vor- und Nachteile jedes Systems ein. So kannst du für dich selbst entscheiden, welches System für dich am besten ist.
FCS I

Das erste FCS-Finnen-System wurde 1992 von dem Australier Brian A. Whitty entwickelt und ermöglichte das einfache Wechseln von Finnen, was Surfern neue Möglichkeiten eröffnete. Durch den vereinfachten Finnenwechsel konnte mehr mit Materialien und Templates experimentiert werden, was das Performance-Surfing erheblich verbesserte. Shaper waren ebenso von dem Finnensystem begeistert, da sie die Finnen nicht mehr aufwendig ans Brett laminieren mussten. Nach der Patentierung 1995 wurde FCS Marktführer und profitierte vom Surfboom. Markenbotschaftern wie Kelly Slater trugen ebenfalls erheblich zum Erfolg bei.

Bei der Verwendung von zwei Plugs je Finne kann jedoch unter starker Beanspruchung, u.a. bei aggresiven Turns, eine Torsion (Überdrehung oder Überdehnung) entstehen. Wodurch die Finnenbox und der Foam (Schaumstoff) des Surfbretts beschädigt werden kann. Das erste FCS-System wird daher heute hauptsächlich noch für kleinere Finnen verwendet, u.a. für Sidebites, Trailer-Finnen (auch Stabilizer) und den äußeren Finnen von Twinzern und Singzern. Bei den kleineren Finnen besteht keine Torsion, da nur ein Plug zur Installation am Brett notwendig ist. Das System ist günstig und relativ langlebig. Es gibt heute immer noch einen großen Anteil an Brettern mit diesem Finnensystem. Der Neigungswinkel für die Finne (Cant) ist fest im Plug integriert und kann nicht durch den Wechsel der Finnen verändert werden. Die unterschiedlichen Cants der FCS 1 Pugs sind in 0°, 5° und 9° erhältlich.
Beim FCS I System werden die Finnen mit einer Schraube am Surfbrett befestigt. Je nach Größe wird jede Finne mit einer oder mehreren Schrauben fixiert, die in Laschen seitlich gedreht werden, um die Finne an Ort und Stelle zu halten.
Erfahre mehr über das FCS I System im folgenden Video
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Mehr InformationenFCS Fusion
Nach dem Verlust des Patentschutzes wurde die FCS 1 Technologie oft kopiert. 2012 brachte FCS deshalb ein optimiertes System auf den Markt – das FCS-Fusion-Plug. Dabei wurden die beiden einzelnen Plugs des Vorgängers zu einem stabileren, achtförmigen Plug verbunden und erstmals mit Resin überzogen. Das Fusion-Plug wird zusätzlich mit einer hochdichten Schaumeinlage verstärkt, was die Stabilität zusätzlich erheblich erhöht.

Der Fusion Plug basiert weiterhin auf dem Dual-Tab-System und ist kompatibel mit FCS 1 Finnen. Es wurde primär für EPS / Epoxy-Boards entwickelt, kann aber auch in PU / Polyester-Boards (Poly) verwendet werden. Die Neigungswinkel sind identisch zu FCS 1, jedoch farblich kodiert: Weiß (0°), Orange (5°) und Grau (9°). Trotz der verbesserten Stabilität besteht weiterhin ein Risiko für Torsion, was langfristig zu Rissen oder dem Ausbrechen des Plugs führen kann. Da das System nicht mehr patentgeschützt ist, gibt es zahlreiche Finnen von Drittanbietern zu fairen Preisen.
Beim FCS Fusion System werden die Finnen auf gleiche Weise wie beim FCS 1 befestigt.
Erfahre mehr über FCS-Fusion im folgenden Video:
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Mehr InformationenFCS II

FCS II
2013 brachte FCS mit dem FCS II System eine völlig neue Technologie auf den Markt. Das Tab-System mit Schrauben wird durch ein Steck-System ersetzt, das laut Hersteller das Fixieren der Finnen mit einem Fin-Key überflüssig macht. Um die Verbreitung des neuen Systems zu beschleunigen, wurde die Produktion der älteren Modelle von dem australischen Unternehmen schrittweise reduziert.
Das FCS II System besteht aus drei Komponenten; einem leichten perforierten Kunststoffteil, einem hochdichten Schaumstoffgehäuse für die Stabilität und einer Titanstange mit drehbarem Befestigungsmechanismus. Letzteres ist für die Befestigung der Finne im Plug verantwortlich. Das System ermöglicht einen schnellen Wechsel der Finnen ohne Fin-Key. Doch viele Surfer berichten, Finnen verloren zu haben. Weshalb sie zusätzlich oft mit Schrauben gesichert werden. Es wurde allerdings von einem externen Anbieter ein Tool entwickelt, was das Entfernen der Finnen erleichtert, da es immer wieder zu verklemmten Finnen in Plug kam. FCS II Finnen sind durch den Patentschutz nur von FCS selbst erhältlich. Ältere Finnen von FCS können mit einem optionalen Adapter (FCS II Kompatibilitäts-Kit) weiterhin genutzt werden. Wie bei den Vorgängersystemen besteht auch hier die Gefahr einer Torsion. Zudem kann das ständige Klicken beim Befestigen und Entfernen der Finnen zusätzlich Druck auf das Plug ausüben, wodurch es sich lockern oder sogar ausbrechen kann. Der Hersteller hat außerdem die Cant-Winkel angepasst, die nun in 0° (Transparent), 3° (Gelb), 5° (Grau) und 9° (Orange) erhältlich sind.

Um eine FCS II Finne einzusetzen, wird die vordere Kerbe an der Finnenlasche in die Nut des Plugs eingeführt. Anschließend drückt man mit sanftem Nachdruck den hinteren Teil in das Plug, bis die Finne einrastet. Zum Lösen der Finne zieht man sie mit behutsam vertikal vom Brett nach oben. Beides empfiehlt sich nur mit einem weichen Untergrund, um dein Brett nicht zu beschädigen und einem Handtuch, um deine Hände zu schützen. Denn häufig ist beim Wechseln der Finne viel Krafteinsatz erforderlich. Für zusätzliche Sicherheit können ein bis zwei Schrauben in die vorhandenen Gewinde des Plugs geschraubt werden, um ein versehentliches Herausfallen der Finne zu verhindern.
Erfahre mehr über das FCS-II-Plug im folgenden Video:
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Mehr InformationenFuture Fins


Das System von Future Fins ist ein Single-Tab-System (auch Full-Tab-System). Denn die komplette Finne wird in die Finnebox eingesetzt. Zum einen entsteht eine besonders starke Verbindung mit dem Board, was dem Surfgefühl von (Glass-on) Finnen am nächsten kommt. Zusätzlich entstehen weniger unerwünschten Wasserturbulenzen in den Aspekten der Hydrodynamik, was mehr Drive und Geschwindigkeit bietet. Das Future-Fin-Plug ist sehr stabil und widerstandsfähig gegen Torsion, wodurch sie seltener ausbrechen als andere Systeme. Sollte das Finplug doch mal ausbrechen, ist die Reparatur meist aufwendiger, da oft mehr Schaumstoff aus dem Board gerissen wird. Durch die ausgeprägte Robustheit ist das Finnensystem besonders für Twinnies geeignet, da Twin-Finnen mehr Oberfläche (Area) verfügen und so mehr Druck auf das Finnenplug beim Fahren von Manövern entsteht. Das Surfgefühl lässt sich bei diesem System von Surfer selbst bestimmen, denn der Cant nicht mit dem Plug verbaut ist.
Die Einkerbung am Ende der Finnenbase wird in die Nut der Finnenbox eingeführt. Anschließend wird die Finne vollständig in das Plug gedrückt und mit einer Schraube an der Vorderseite der Base durch ein angewinkeltes Gewinde fixiert, dass sie sicher in der Box hält.
"Snap In" Captain Fin

Captain Fin hat 2023 das „Snap-In“-Finnensystem eingeführt, das als revolutionär beworben wird. Es ist etwa 50 % leichter als konkurrierende Systeme und ermöglicht ebenso wie FCS II das werkzeuglose Wechseln der Finnen. Die Befestigung erfolgt durch einen Federmechanismus, der die Finne im Plug hält. Das System wurde in verschiedenen anspruchsvollen Bedingungen getestet (von Waimea Bay bis Teahupoo). Dennoch ist die aktuelle Finnenauswahl bei dem jungen System noch limitiert. Um den Markteintritt zu erleichtern, gibt es jedoch attraktive Angebote. Ob „Snap-In“ auf globaler Ebene sicherer ist, als das konkurrierender FCS 2 System wird sich in Zukunft zeigen.

Beide Finnenlaschen werden in die Öffnungen des Plugs geschoben, bis es hörbar einrastet. Falls gewünscht, können die Finnen zusätzlich mit ein bis zwei Schrauben gesichert werden. Daher sind auch Finnen, die auf dem Dual-Tab basieren, mit dem System von FCS I kompatibel.
Im folgenden Video kannst du mehr über das Snap-In-System erfahren.
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Mehr InformationenLongboard Finnenbox
Longboard-Finnenboxen gibt es von verschiedenen Herstellern, meist als US-Box oder Bahne-Box bekannt. Ihr Vorteil liegt in der variablen Positionierung der Finne innerhalb der Schiene, wodurch das Surfverhalten beeinflusst werden kann. Ein weiterer Vorteil ist die gesteigerte Stabilität, welche aufgrund der erhöhten Area von Singlefins notwendig ist. Wie der Name schon sagt, wird die Finnen-Box hauptsächlich in Longboards verbaut, aber auch in Duos, Bonzern, Singlefins und 2 + 1s. Durch den großen Unterschied in der Länge dieser Bretter ist es die Finnenbox in unterschiedlichen Längen erhältlich.
FCS bietet mit den CONNECT-Finnen für Longboards ebenso eine werkzeuglose Alternative, die mit allen Channel-Boxen kompatibel ist. Hier rastet in der Finne ein integrierter Mechanismus in der Box ein, sodass keine zusätzliche Schraube laut Hersteller nötig ist. Allerdings gibt es bei der Longboard-Variante von FCS 2 keine zusätzliche Sicherungsmöglichkeit, was auch hier potenziell zu einem Verlust der Finne führen kann. Ist dir dieses System zu heikel? Dann benötigt eine reguläre Single-Finne, eine Schraube und eine viereckige Unterlegscheibe. Diese wird die in die Schiene der Finnenbox eingelegt und an die gewünschte Stelle geschoben. Anschließend wird die Finne mit ihrem Stift an der Base in die Box eingeführt und über die Schiene der Box so weit geschoben, bis das Gewinde der Finne vertikal über der Konterplatte ist. So dass die Finne festgeschraubt werden kann. Finnen, die mittig am Board befestigt sind, haben keinen Neigungswinkel. Bzw. einen Cant von 0°! Sie stehen also in einem rechten Winkel zum Brett.
Um dir eine bessere Vorstellung von den Vor- und Nachteilen aller Finnensysteme zu geben, haben wir diese in der folgenden Tabelle für dich zusammengefasst.
Fin System | Advantages | Disadvantages |
---|---|---|
FCS I / dual-tab | · large selection of fins from third-party suppliers · minimal and stable plug for smaller fins like sidebites & stabilizers· FCS-1 fins compatible with FCS Fusion & FCS II plugs · Cant control lies with the shaper, which prevents beginners from being overwhelmed when choosing a fin set · easy insertion and removal of the fins | · FCS no longer manufactures fins for the Dual Tab system · surfer has less influence on the surf feeling as the cant is integrated in the plug · plugs can break out due to torsion if two plugs are used per fin· less stable as not covered with resin · if the plug twists slightly, fins with two tabs are more difficult to attach and remove |
FCS Fusion / dual-tab | · more stable than FCS I · large selection of fins from third-party suppliers · as the shaper sets the cant, beginners no longer have the challenge of choosing a suitable fin set themselves · easy to attach and remove the fins | · surfer has less influence on the surfing feeling as the cant is integrated in the plug · danger of torsion · FCS no longer manufactures fins for the dual tab system · plug can loosen during radical surfing due to torsion |
FCS II | · quick change of fins without screws · compatibility with older fins from FCS · thread for screws available for additional protection · beginners don't have to worry about choosing the tilt angle · large selection depending on the fin set-up | · fin box can loosen, as additional pressure is created when clicking the fin in and out · it is often advisable to change the fins with a towel to avoid injuries · changing fins sometimes only possible with a lot of force · risk of losing fins without an additional screw · preset cant: the surfer has less control over how the board feels in the water · fin plugs and fins are produced in China · fin plugs could break out of the board in the long term or after heavy use should always be attached and removed carefully to reduce additional pressure · less stable than fusion plugs |
Future Fins / single-tab | · plug and fins produced in Huntington Beach, California · very stable, as the complete base is fixed in the plug · large selection of fins (Future Fins + third-party suppliers) · less risk of torsion · comes closest to the surfing feeling of glass-on fins · less unwanted water turbulence is created · optimal system for twin fins (stability) | · must sometimes be removed carefully, especially with keel fins, otherwise there is a risk of a ding if the end of the fin base hits the lamination of the board · fins sometimes jam a little when removing · only compatible with own system (full tab system) |
'Snap In' / dual-tab | · dual-tab fins are compatible with the snap-in plug · 'Snap-In' fins are compatible with all dual-tab systems · very light plug · fins can be attached and removed without tools | · previously limited fin selection with snap-in technology · surfer has less influence on the surfing feeling as the cant is integrated in the plug · not yet tested on a large scale · no experience reports on whether the fins actually hold without an additional screw |
Bahne box (longboard fin box) | · universal system and compatible with all longboard fins · influence on the surfer's surfing experience possible, can be influenced by changing the position of the fins in the fin box (with FCS II CONNECT fin without screw) · large selection of fins · longboard FCS II CONNECT fins can be changed quickly without screws & fin key | · it is advisable to change the fins with a towel, otherwise there is a risk of injury (FCS II) · FCS II CONNECT fins can get lost as they cannot be secured with an additional screw · very difficult to change CONNECT fins in the water · less choice of fins with key-less system due to patented fin system of FCS II |
Jedes Finnensystem hat Vor- und Nachteile und alle habe ähnliche Technologien bei der Finnenkonstruktion und Templates der Finnen! Der Hauptunterschied der Finnensysteme liegt allerdings beim Cant. Future-Fins lässt hier die Wahl der Neigungswinkel beim Surfer, wohingegen bei dem Hauptkonkurrenten aus Australien, sowie bei Captain Fin, der Shaper den Cant der Finnen bestimmt.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Finnensystemen aus der Surfszene:
Bei Beneath the surface mit Mick Fanning erklärt der aktuelle Markenbotschafter von FCS, warum er Finnen von FCS gegenüber Future Finnen vorzieht: eine geringere verzögerte Reaktionszeit bei einem Test 2009 war der Grund. Mick ist bekannt dafür, minimalste Änderungen am Board und Finnen beim Surfen zu spüren, was er beim Electric Acid Surfboard Test sowie Stab in the Dark unter Beweis stellte. Ob der Test heute dieselben Ergebnisse erzielen würde und welche Finnen getestet wurden, wird nicht berichtet. Sicherlich haben die wenigsten so viel Feingefühl beim Surfen wie der dreifache Weltmeister und wurden diesen Unterschied nicht bemerken.
Auf der Gegenseite hat der erste Markenbotschafter von FCS I und elffacher Weltmeister Kelly Slater sich von FCS II verabschiedet. Zwar surft er selbst laut eigener Aussage Bretter mit FCS und Future. In einem Statement seiner Surfbrettmarke Firewire wird 2022 bekannt gegeben, dass in Zukunft bei der Herstellung von Firewire-Boards ausschließlich Future-Finboxen verbaut werden. Grund dafür sei der Vermutung, dass die Bauweise im Vergleich zu FCS II mehr Drive liefert. Lost, eine weitere Surfboardhersteller verbaut ebenso nur noch die kalifornischen Future-Plugs.
Ein Vorteil für Shaper und Surfbretthersteller ist sicherlich, dass die Future-Boxen keinen Cant aufweisen. In der Herstellung müssen bei Future also wenige Komponenten gelagert werden als jedem Neigungswinkel von FCS. Auch das Qualitätsmerkmal: “Made in Huntington Beach, CA”, kommt bei potenziellen Käufern womöglich besser an, als das in China gefertigte Plug vom australischen Wettbewerber.
FCS behauptet oft, dass der FCS II Finnenstecker der beste ist, was von Profisportlern in der World Surf League gezeigt wurde; Die meisten Sportler surfen mit FCS II Finnen. Es mag sein, dass die meisten Menschen FCS II Flossen verwenden, aber für den autonomen Verbraucher ist es anders. Sie bekommen nicht für jede Tour viele neue Boards, sondern müssen ihre Boards in der Regel selbst bezahlen. Interessant wäre allerdings, ob Profi-Surfer dem Klick-System mit dem FCS II System vertrauen oder ob sie die Finnen zusätzlich sichern. Schließlich können es sich Profi-Surfer nicht leisten, in der Hitze eine Flosse zu verlieren. So ist es Filipe Toledo beim Surf Abu Dhabi Pro passiert! Im achten Finale seiner letzten Welle kollidierte sein Brett mit der Kamera des Kameramanns. Durch den Aufprall lösten sich zwei Flossen von seinem Quad-Setup. Sie können sich die Kollision im Video unten ansehen.
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Mehr InformationenWeniger Glück hatte Barron Mamiya im ersten Lauf der Ausscheidungsrunde des Margaret River Pro 2025. Nachdem er bei seinem Wipeout zwei FCS-Flossen verloren hatte, musste er erst einmal ans Ufer paddeln, um die Flossen zu tauschen. Außerdem musste er seine Leine abschneiden, die sich im Riff verheddert hatte. Es ist unklar, wie er die Flossen verloren hat. Es ist wahrscheinlich, dass die Leine, die sich im Riff verfangen hat, die Flossen vom Brett gerissen hat.
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Mehr InformationenNeben den Herstellern für Longbard-Finnenboxen haben sich FCS und Future Fins bereits am Markt etabliert. Der Markanteil der Hauptkonkurrent ist nach Abschätzung gleich groß, kann aber von Jahr zu Jahr leicht variieren. Ob es Captain Fin mit dem Snap-In-System gelinkt, mit den den beiden großen Playern am Markt mitzuspielen, bleibt abzuwarten – Surfology hält dich auf dem Laufenden!
Welches Finnensystem für dich am besten ist, hängt letzten Endes von deinen Präferenzen und Vorlieben ab. Hier ein einige Entscheidungskriterien, die dich bei der Entscheidung für oder Wechsel zu einem Finnen zusätzlich unterstützen.
Was muss ich beachten, bevor ich mich für ein Finnensystem entscheide?
Die Wahl eines Finnensystems sollte gut durchdacht sein. Je später der Wechsel auf ein anderes System, desto kostenintensiver kann dieser sein. Bevor du dich auf ein Finnensystem festlegst, solltest du folgende Aspekte beachten:
- Dein Surfstil: Wie aggressiv ist dein Surf? Benötigst du viel Stabilität in den Plugs durch die Ausführung von radikalen Manöver oder ist die Torsionsgefahr für dich nicht weiter schlimm?
- Nachhaltigkeit: Wie lange wird das Brett gesurft? Soll die Stabilität der Finplugs möglichst langfristig sein oder ist es ein gebrauchtes Board, als Übergangslösung?
- Reparaturen bei Fin-Dings: FCS Finnen können unter geringere Belastung, gesamt dem Plug ausbrechen, sind aber meist leichter oder mit weniger Aufwand zu reparieren! Gibt es einen professionellen Ding-Repair an deinem Surfspot oder Surfurlaub oder reparierst du es selbst?
- Finnenauswahl: Du surfst bevorzugt Twinnies, Thruster oder Quads? Prüfe, ob du eine zufriedenstellende Auswahl von Finnen hast (inklusive Drittanbieter)!
- Kompatibilität: Legst du Wert darauf, dass deine Finnen mit möglichst vielen (bereits gekauften) Finnen kompatibel sind oder erwägst du einen Wechsel?
- Eigenes Leistungsniveau: Als erfahrener Surfer benötigst du ein System, welches gute Leistungen bietet, wohingegen du als Anfänger, dir nicht zu sehr den Kopf darüber zerbrechen solltest.
- Teste verschiedene Finnensysteme: leihe Bretter mit verschiedenen Systemen aus! So spürst du am besten, inwieweit das jeweilige System dein Surferlebnis beeinflusst und welches sich am besten eignet.
- Testen Sie verschiedene Finnensysteme: Boards mit unterschiedlichen Systemen ausleihen! So spürt man am besten, inwiefern das jeweilige System dein Surferlebnis beeinflusst und welches am besten geeignet ist.
- Verfügbarkeit: Welche Finnen für das jeweilige Finnensystem sind bei dir vor Ort und an deinem Reiseziel verfügbar? Ohne dass du auf Versandzeiten abhängig bist! Oder gehst du sowie mit all deinen Finnen auf deine Surftrips?
Wenn diese Aspekte beachtest, findest du für dich das geeignetste Finnen-System!
Was muss ich beim Wechseln und Befestigen von Finnen beachten?




Lohnt es sich, ein Finnensystem zu wechseln?
Ein Wechsel zu einem anderen Finnensystem kann sich lohnen, denn die unterschiedlichen Befestigungsmechanismen haben Einfluss auf die Stabilität der Finnen. Das wirkt sich unmittelbar auf das Surfgefühl aus. Die Auswahl an kompatiblen Finnen sind zusätzlich je nach Hersteller unterschiedlich. Es gibt viele Surfer, die von FCS zu Future Fins oder andersrum wechselten. Dennoch lohnt es sich nicht, das Finnensystem bei bereits gekauften Surfbrettern zu wechseln. Denn dann ist die ursprüngliche Stabilität nicht geben. Von den zusätzlichen Kosten abgesehen. Daher ist es ratsamer, ein Wechsel des Finnensystems schrittweise durchzuführen, was den Geldbeutel schont.
Das beste Finnensystem – Fazit
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, sondern hängt von den eigenen Vorlieben ab, da auch Aspekte wie der eigene Surfstil, das Surflevel und das verfügbare Budget bei der Auswahl wichtig sind.
Wenn Sie ein schraubenloses System wünschen und es Ihnen nichts ausmacht, eine Flosse zu verlieren, ist FCS II oder sogar „Snap In“ ideal. Obwohl es eine begrenzte Auswahl an Snap-In-Finnen gibt, ist das System mit FCS I-Lamellen kompatibel. FCS I ist nur als stabile Lösung für kleinere Flossen erhältlich. Die erhöhte Stabilität der Future Fins Plug ist besonders bei Twin Fins von Vorteil, da die Finnen mehr Oberfläche haben, was Fläche für den Druck bietet, der unter anderem bei der Ausführung von Kurven auftritt. Future hat auch das geringste Torsionsrisiko aller Finnensysteme. Du stehst eigentlich auf Glass-on Finnen,
aber das Reisen ist nicht sehr praktischen, mit angeglasten Finnen? Dann sind Future Fins die passende Alternative.
Prüfe vor der Entscheidung eines Systems die Auswahl verschiedenen Finnehersteller, die mit deinem präferierten System kompatibel sind. Ebenso ist es möglich, mehrer Finnensystem in deinem Quiver zu haben: Bspw. Future-Fins bei deinen Twinnies und FCS II bei deinen Thrustern. Ein Test vor der Entscheidung kann sich lohnen! Nach der Entscheidung solltest du dein Finnensystem gut behandelt, denn das beste Finnensystem ist letzten Endes das, welches am längsten hält und deinen Vorlieben entspricht.